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Sicherheit bei Voice over IP

Wie sicher ist VoIP wirklich?
Im VoIP-Verfahren wird Sprache in digitale Pakete umgewandelt und als Datenpaket übermittelt. Wie andere Daten, können diese Sprachdaten im Internet verhältnismäßig leicht „abgehört“ bzw. empfangen werden. VoIP ist also genauso anfällig für „Datenklau“ wie alle anderen Datentransfers im Internet.

VoIP und Spam (SPIT)
Technologischer Fortschritt bringt nicht immer nur Vorteile mit sich. Ein unangenehmer Nebeneffekt der IP-Technologie, die so viel Vereinfachung mit sich bringt, ist die Ermöglichung von telefonischem Spam. Dass man unaufgefordert von Call-Centern angerufen wird, kennt man bereits, aber die neue Form, die VoIP möglich macht, nennt sich SPIT – wie das engl. Wort für spucken – und steht für „Spam over Internet Telephony“. SPIT macht sich die Tatsache zu eigen, dass alles per Datenpakete übermittelt wird und kann so mehrere tausend Telefonanschlüsse bzw. Datenleitungen pro Minute mit automatisierten Telefonnachrichten „anwählen“ – zu jeder Tageszeit.
Glücklicherweise ist SPIT derzeit noch nicht allzu sehr verbreitet und es werden parallel nach Möglichkeiten gesucht, SPIT effektiv zu unterbinden oder herausfiltern zu können.

Das große Lauschen - Early Media
Viele kennen Early Media ohne je etwas davon gehört zu haben. Das Early Media Merkmal, dass bei der VoIP zum Einsatz kommt, wird vor allem von Call-Centren oder Call-by-Call-Anbietern angewendet. Sie kennen das sicherlich, Sie rufen z.B. eine Call-by-Call Nummer oder eine Hotline an und vorweg bekommen Sie beispielsweise den Preis pro Minute maschinell angesagt oder auch einen Begrüßungstext, der Sie auffordert bestimmte Tasten zu drücken.
Normalerweise ist während dieser Phase das andere Ende der Leitung (z.B. der Call-Center-Agent) noch nicht hörbar. Allerdings können Sie als Anrufer bereits während dieser Phase belauscht werden – theoretisch. Hat die angerufene Partei z.B. eine Ubuntu/Asterisk-Installation laufen, können also bereits in dieser Phase Ihre Sprachpakete aufgezeichnet werden.
Merke: Immer schon gleich beim Wählen der Nummer freundlich sein. Sich über z.B. seinen Kunden zu beschweren, während man in seiner Warteschleife hängt, kann unter Umständen unschön enden.

VoIP, Lokalisierung und Notrufnummern
Wer mit dem Handy schon mal im Ausland war kennt das – das Handy bucht sich in das fremde Netz ein. Automatisch erkennt das Handy auch die Notfallnummern des örtlichen Netzes. Im Falle eines Unfalls kann beim Anwählen des Notrufes tatsächlich eine Ambulanz, Feuerwehr oder die Polzei vor Ort benachrichtigt werden - anders hingegen bei VoIP.
Die wunderbare Welt der VoIP ermöglicht es Ihnen, eine z.B. deutsche Festnetznummer zu bekommen. Für jeden, der Sie anruft, sieht es so aus, als ob er Sie beispielsweise in Berlin anruft. Dies muss aber nicht zwingend sein.
Durch die VoIP könnten Sie mit Ihrem IP-Telefon sich an fast jedem Ort der Welt befinden, solange die technischen Gegebenheiten vorhanden sind. Anders als Ihr Handy weiss Ihr IP-Telefon derzeit nicht, wo es sich befindet und kann im Falle eines Notfalls nicht direkt die örtlichen Notrufnummern anwählen.


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